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Alte finnische Drucke in Greifswald

Die Archive der Greifswalder Universitätsbibliothek bergen nicht wenige Schätze der Buchdruckkunst vergangener Jahrhunderte. Durch die lange Zeit schwedischer Herrschaft in Vorpommern (1637-1815) finden sich so auch gerade Raritäten der finnischen Buchgeschichte in ihren Beständen. Sie werden in der Zeit vom 12. September bis zum 6. Oktober im Foyer der Zentralen Universitätsbibliothek, Felix-Hausdorff-Str. 10 zu sehen sein. Unter den zahlreichen wertvollen Zeugnissen der finnischen Buchgeschichte in der Greifswalder Bibliothek finden sich das erste finnische Wörterbuch von 1637 und der älteste finnischsprachige Bibeldruck aus dem Jahre1642. Das älteste finnischsprachige Werk in der Greifswalder Bibliothek ist ein Lobgedicht aus dem Jahre 1589. weiter...

von DFG , 08.09.2011 — 0 Kommentare

Das wachsende Interesse an der finnischen Sprache und Literatur belegen zahlreiche Dissertationsserien großer finnischer Gelehrter wie beispielsweise H.G. Porthan aus dem 17. Und 18. Jahrhundert. Doch auch medizinische Schriften wie die des berühmten Volksliedsammlers und Arztes E. Lönnrot aus dem Jahre 1832 und ein Lehrbuch der Tiermedizin des Pastoren und Gelehrten C. Ganander (1803) sind vorhanden. Zahlreiche kleine Druckheftchen, die im 18. und 19. Jahrhundert zur Erbauung und Aufklärung der finnischen Bevölkerung dienen sollten, sind ebenfalls in die Regale der Greifswalder Universitätsbibliothek gelangt – von einer Schrift über die Brandweinherstellung (1772) oder die Salpeterbrennerei (1782) bis zu Märchen und moralischen Erläuterungen aus dem Jahre 1784. Sogar der Speiseplan eines finnischen Lazaretts aus dem Jahre 1787 hat mit anderen amtlichen Schriften seinen Weg direkt aus der finnischen Druckerei nach Vorpommern gefunden. Ein großer Teil der finnischen Drucke wurde erst 1891 auf dem Dachboden der Universitätsbibliothek entdeckt, die meisten von ihnen als rohe Druckbögen: da die Bibliothekare in der Regel mit der fremden finnischen Sprache nichts anfangen konnten, waren sie nicht einmal katalogisiert, geschweige denn gebunden und in die regulären Bestände aufgenommen worden. Erst der Bibliothekar Ewald Kuhr legte in den 1930er Jahren ein eigenes Verzeichnis der vorhandenen Werke aus Finnland und in finnischer Sprache an. Von einigen der in Greifswald erhaltenen Werke besitzt nicht einmal die finnische Nationalbibliothek ein Exemplar. Aus konservatorischen Gründen können die Bücher nur kurze Zeit für die Öffentlichkeit ausgestellt werden. Am 6. Oktober ab 14.30 Uhr bieten mehrere Vorträge im Rahmen der Fachkonferenz anläßlich des Jubiläums „90 Jahre Finnisch in Deutschland“ und die ab 18.00 Uhr stattfindende Finissage der Ausstellung die Möglichkeit, mehr über die Geschichte der finnisch-deutschen Beziehungen zu erfahren. Eine Ausstellung der UB Greifswald und des Lehrstuhls für Fennistik 12.09.-6.10. Foyer der Zentralen Universitätsbibliothek, Felix-Hausdorff-Str. 10. Kontakt: Prof. Dr. Marko P antermöller, 03834-863611, panter@uni-greifswald.de

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