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Oper über Jean Sibelius

Oper über Jean Sibelius Mathias Husmann hat eine Oper über über Jean Sibelius geschrieben. „Zugvögel“ heißt das Werk, das 2009 zur Uraufführung gebracht wird. An der Entstehung waren auch finnische Sibelius-Spezialisten beteiligt. Mehr unter "Mehr Lesen"

Hamburg/Stralsund. Der Dirigent, Pianist und Komponist Mathias Husmann hat eine Oper über Jean Sibelius geschrieben. Im Mittelpunkt steht das unheimliche Verstummen des weltberühmten finnischen Komponisten - auf dem Höhepunkt seines Erfolges: „Dreißig Jahre wartete die Musikwelt auf die Achte Sinfonie von Jean Sibelius, aber der Komponist schwieg seit seinem zweiundsechzigsten Lebensjahr. Dreißig Jahre wartete ein alternder Künstler auf die Wiederkehr der Zugvögel als auf die Wiederkehr der Inspiration“, so Husmann. Seine Oper schildere den dreißigjährigen Alptraum eines Einzelnen aus Angst, Alter, Depression und Alkohol im Alptraum der Geschichte aus Faschismus, Weltkrieg, Holocaust und Atombombe. „Diese Hommage auf Jean Sibelius ist zugleich ein Requiem auf das zwanzigste Jahrhundert“, erklärte Husmann in Hamburg. Die Uraufführung ist für den 7. März 2009 am Theater Vorpommern in Stralsund geplant, Folgeaufführungen wird es in Greifswald geben. Regisseur der Uraufführung ist Dr. Klaus Rak, Operndirektor am Staatstheater Meiningen. Die Hauptpartie des Sibelius wird Johann-Werner Prein singen, den seine Kariere bereits an die Semperoper Dresden führte. Große Unterstützung für sein Werk fand Husmann bei finnischen Sibelius-Spezialisten, wie dem Wissenschaftler Markku Hartikainen aus Helsinki, den er mehrmals besuchte. Das von Husmann selbst verfasste Libretto enthält jede Menge Anekdoten und Details aus Sibelius’ Alltag und dem seiner Familie. Die „Zugvögel“ sind Husmanns zweite Oper. 2002 wurde in Ulm seine Kammeroper „Vivaldi“ uraufgeführt. Husmann: „Die Idee zur Oper Zugvögel kam, als ich erfuhr, dass Sibelius den Kampf um die Skizzen seiner 8ten Sinfonie 1945 beendete, indem er sie verbrannte. Die geistige Verbindung dieses persönlichen Endes mit dem Ende des zweiten Weltkriegs ergab die dramaturgische Zündung für das dreistündige Werk.“ Mathias Husmann ist Hamburger, studierte in seiner Heimatstadt Dirigieren, Klavier und Komposition. An der Hamburgischen Staatsoper begann auch seine Dirigentenlaufbahn, die den Preisträger im Dirigentenwettbewerb des Deutschen Musikrates an die Theater in Darmstadt, Mannheim und Dortmund führte. Als Generalmusikdirektor wirkte er in Ulm, Magdeburg und seit 2002 in Greifswald und Stralsund. Er produzierte CD's und Fernsehaufnahmen vor allem neuer Musik (Bialas, Eisler, Goldschmidt) und unternahm Tourneen mit dem NHK Orchester Tokio und den Berliner-Sinfonikern. Gastspiele führten den Musiker an die Opernhäuser in Düsseldorf, Köln und Berlin, aber auch nach England und Italien. Seit 1991 leitete er Rundfunk- und CD-Produktionen in Berlin. Seine Erste Sinfonie „Magdeburger Elegie“ schrieb Husmann 1993. Text: Felix Husmann Foto: Mathias Husmann als Dirigent

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